geheimer Arbeitsmarkt

Verdeckter Arbeitsmarkt mit 50+: Erobere den Bewerber-Schwarzmarkt [Mit kostenlosem Download]

14.07.2020 | Bewerbung, Allgemein, Karriere | 0 Kommentare

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Kurz zusammengefasst

Verdeckter Arbeitsmarkt mit 50+ – ist das eine echte Chance? Du willst dich bewerben, weißt aber nicht wo? Wenn du nichts als gähnende Leere und schon gar keine interessant klingenden Stellen findest, habe ich hier möglicherweise die Lösung: Strategien, wie du an geheime Jobs herankommen kannst. Du vollbringst sozusagen die Kunst, dir den verdeckten Arbeitsmarkt von Mitarbeiterseite aus zu erschließen. Klingt das spannend?

Es ist Dienstag Morgen. Du stehst voller Energie auf, genießt deinen Guten-Morgen-Kaffee und setzt dich voller Enthusiasmus an den heimischen Rechner. Dein Ziel: Eine attraktive Stellenausschreibung finden. Aber was schlägt dir stattdessen entgegen? Leere. Nichts als gähnende Leere. Oder möglicherweise die gleichen langweiligen Jobs wie gestern und vorgestern. Ja, der öffentliche Arbeitsmarkt scheint leergefegt zu sein. Aber wie schaut es mit dem verdeckten Arbeitsmarkt mit 50+ aus?

Willst du jetzt nach der erfolgslosen Internetrecherche und der obligatorischen Meldung bei der Arbeitsagentur (die sowieso keine richtigen Perspektiven nach sich zieht!) die Flinte ins Korn werfen? Oder legst du stattdessen die Hände in den Schoß und wartest darauf, dass dir die tollen Jobs zufliegen? Wenn diese Möglichkeiten keine Alternativen für dich sind, habe ich hier einige Impulse für dich.

Was ist dieser „Verdeckte Arbeitsmarkt“?

Rund zwei Drittel aller offenen Stellen – gerade Führungspositionen oder Expertenpositionen – schaffen es überhaupt nicht aus dem Unternehmen nach draußen auf den öffentlichen Jobmarkt. Entweder sie werden gleich intern besetzt oder im „Dunstkreis“ des Unternehmens, also beispielsweise an Branchenkontakte, vergeben. Wenn es einer dieser tollen Jobs in die Öffentlichkeit schafft, heißt das für dich, dass du viele Konkurrenten haben wirst, weil auch sie die Stelle attraktiv finden.

Für dich bedeutet das, dass deine Chancen auf eine erfüllende neue Stelle um ein Vielfaches steigen, wenn du an den verdeckten „Bewerber-Schwarzmarkt“ herankommst.

Gerade jetzt in Zeiten von Corona werden Diejenigen die Nase vorn haben, die bereit sind, neue und kreative Wege zu beschreiten.

Wie das funktionieren kann, zeige ich dir in diesem Artikel.

Systematisches Netzwerken

Das Zauberwort heißt für mich „Systematisches Netzwerken“. Darunter verstehe ich übrigens nicht, wahllos Kontakte anzuhäufen, sondern, dass du dich mit wertvollen Menschen zu umgibst, die dich bei deinen beruflichen Zielen unterstützen können.

Ich weiß: Wahrscheinlich schießen dir solche oder ähnliche Sätze durch den Kopf, wie „Ich will mich nicht anbiedern.“, „Ich will keinen ausnutzen.“, „So nötig hab´ ich es nun auch wieder nicht.“ Versuche dich davon zu befreien und suche dir von meinen Vorschlägen die heraus, die sich für dich gut und machbar anfühlen.

Mein Motto hierzu:

Vitamin B zu nutzen ist clever und schadet nur Denjenigen, die keines haben.“

Wo treffe ich das Unternehmen im realen Leben – verdeckter Arbeitsmarkt mit 50+ analog

Finde heraus, wo das Unternehmen vertreten ist. Besuche es auf Fachausstellungen, Karrieremessen und anderen Veranstaltungen. Nutze die Gelegenheit, um die Mitarbeiter „auszuquetschen“ und stelle deine Fragen. Natürlich punktest du, wenn du über die Produkte und aktuelle Entwicklungen Bescheid weißt und eine eigene Meinung dazu hast. Vergiss nicht, dir eine Visitenkarte mitzunehmen oder den Namen deines Kontakts (mit Datum und Ort) zu notieren.

Wo treffe ich das Unternehmen im Netz – verdeckter Arbeitsmarkt mit 50+ digital

Finde heraus, wo dein Wunschunternehmen online vertreten ist. Versuche dich über Xing, Linkedin, Facebook oder ähnliche Plattformen zu vernetzen. Kleinere Unternehmen findest du häufig auf Facebook, Mittelständler und Riesen sind eher auf Linkedin aktiv. Halte dich dort auf, wo sich das Unternehmen aufhält – also in den gleichen Foren, Gruppen und Interessengemeinschaften. Beteilige dich an Diskussionen oder kommentiere Posts des Unternehmens – aber bitte fundiert.

Füttere deine Profile im Netz

Lege dir ein Profil in den Jobbörsen und Netzwerken an und befülle es mit aussagekräftigen und relevanten Einträgen. Du musst gefunden werden können, das heißt es muss auch in deinem Profil stehen, dass du auf Jobsuche bist. Wenn du nicht möchtest, dass dein aktueller Arbeitgeber von deinen Wechselabsichten erfährt, gebe die Informationen nur für „Recruiter“ frei. Halte deine Profile auf Facebook, Linkedin, Xing, Instagram und ähnlichen Plattformen aktuell. Mit Hashtags versehen werden deine Schlagwörter besser gefunden (funktioniert nur bei manchen Plattformen). Was sind diese Hashtags? Sie sind mit einem Doppelkreuz # versehene Schlagworte, die dazu dienen, dass bestimmte Themen und Inhalte in sozialen Netzwerken leichter zu finden sind. Beispiele: #ingenieur #projektleitermünchen #jobsuche

Kostenlose Anleitung "Keine Stelle? Kein Problem!"

Passend zu meinem Artikel „Bewerber-Schwarzmarkt“ kannst du dir hier kostenlos meine Anleitung samt Arbeitsblättern downloaden. Die Anleitung hilft dir dabei, die passenden Unternehmen herauszufinden, und dank des integierten Zeitplans kannst du auch sofort deine Erkenntnisse umsetzen und den ersten Schritt in Richtung Traumjob gehen.

Was passiert aktuell?

Informiere dich über Unternehmensentwicklungen. Steht ein Geschäftsführerwechsel an? Ist eine Fusion geplant? Wird dein Wunschstandort ausgebaut? Halte dein Wissen aktuell. Vielleicht fallen dir sogar Argumente ein, warum du gerade in dieser Phase weiterhelfen kannst und verpackst das in deine Bewerbung? Oder das Unternehmen baut einen Geschäftsbereich aus, für den du der ideale Ansprechpartner sein kannst?

Finde Anknüpfungspunkte

Gibt es eine Initiative speziell für Ingenieure, Frauen in Führung, Trainees, Behinderte? Gibt es Stammtische für Studenten? Werden Tage der offenen Tür mit Werksbesichtigung angeboten? Treffen sich die Abteilungsleiter regelmäßig im Café um die Ecke zum Mittagessen? Finde das Passende für deine Mitarbeitergruppe heraus und vielleicht kennst du jemanden, der jemanden kennt oder du suchst direkt das Gespräch.

Positioniere dich als Experte

Zeig deine fachliche Expertise in deinem Wunschbereich. Vielleicht kannst du als Speaker auf der nächsten Innovationsmesse anheuern, einen Fachartikel verfassen oder dich als Prüfer für Ausbildungsberufe an der IHK/HWK anmelden. Vergiss nicht dich zu vernetzen – auch wenn die Mitarbeiter, die du kennengelernt hast, auf den ersten Blick keinen direkten Draht in die Personalabteilung oder Unternehmensführung haben. Bitte beachte, dass der Aufbau deines Expertenrufs Zeit erfordert. Es ist also eine „Investition in die Zukunft“ und wird erst langfristig Früchte tragen.

Setze auf Vermittler

Sprich mit guten Headhuntern oder seriösen Personaldienstleistern und kommuniziere klar, was für eine Art von Job du suchst. Oft gibt es spezialisierte Agenturen mit gutem Ruf. Trenne hier die Spreu vom Weizen, sonst endest du dort intern als „Karteileiche“ und verschwendest nur deine Zeit. Vielleicht kann dir ein Kollege eine gute Agentur empfehlen?

Schnappe dir den Entscheider

Verdeckter Arbeitsmarkt mit 50+ bedeutet auch, sich über den klassischen Bewerbungsweg hinwegzusetzen. Gerade bei kleineren Unternehmen kannst du ruhig direkt auf den Chef zugehen und ganz offen sprechen. Noch einfacher und direkter geht es nicht! Lege dir vorher zwei bis drei Argumente und eine Gesprächsstrategie zurecht. Deine Vorarbeit zahlt sich aus. Informiere dich gründlich über das Unternehmen und arbeite deine Alleinstellungsmerkmale, die relevant sein könnten, heraus. Und noch ein Vorteil für dich: Gerade in kleinen Unternehmen machen die Chefs die Personalthemen neben ihrem Tagesgeschäft oft mit und freuen sich, wenn sie Bewerber „auf dem Silbertablett serviert bekommen“ und nicht mühevoll eine Stellenausschreibung erstellen müssen.

Und danach?

Deine Basis sind immer deine Bewerbungsunterlagen. Wenn du einen interessanten Job findest, solltest du schnell handlungsfähig sein.

Mein Tipp: Halte dafür deine vorher ansprechend aufbereiteten Bewerbungsunterlagen bereit, sodass du „nur noch“ Anpassungen für die Stelle vornehmen musst. Gerade „inoffizielle“ Stellen sind schnell wieder weg. Wenn es bei dir besonders knapp ist oder Bewerbungen schreiben nicht zu deiner Lieblingstätigkeit gehört, helfe ich dir gern persönlich weiter.

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